Heute brauchst Du eine Strategie, um Facebook zu steuern, damit Du nicht von Facebook gesteuert wirst. Großartigerweise ist das ganz einfach. Weil ich von vielen höre, dass sie schier untergehen in der Flut von Neuigkeiten, bekommst Du hier von mir 5 mamafreundliche Tipps, um das Beste für Dein Business auf Facebook herauszuholen.
Ich bin Sandra Staub, Social Media Frau. In den letzten vier Wochen habe ich durchschnittlich einen Kunden pro Tag gewonnen. Ich betreue Unternehmensseiten auf Facebook und entwickle Konzepte für Blogger und andere Unternehmer.
1. Kauf Dir einen Wecker
Eine meiner sympathischsten Kundinnen ist Mutter von drei Kindern zwischen 3 und 10 Jahren. Sie leitet ein Unternehmen und ist bekannt für ihre exakte Terminplanung. Für Facebook hat Sie einmal pro Woche 45 Minuten Zeit und es funktioniert, weil Sie einen kleinen Wecker auf Ihrem Tisch stehen hat. Er läutet, wenn die Zeit für Facebook abgelaufen ist. Dann schließt Sie den Browser und wendet sich wieder Ihrem Alltagsgeschäft zu.
Eine andere Kundin, sie ist erst seit wenigen Wochen bei Facebook, braucht den Wecker, um daran erinnert zu werden, dass Sie jeden Tag 20 Minuten auf Facebook sein soll, um Anfragen Ihrer Kunden zu beantworten.
Auch ich habe so einen Wecker. Ich nutze ihn um die Zeit für meine jeweiligen Kunden fair zu verteilen und nicht stundenlang zu recherchieren.
Daher mein Tipp: Kauf Dir einen Wecker.
Du kannst ihn einsetzen, je nachdem wie Du als Persönlichkeit gestrickt bist.
„Wenn Du gerne stundenlang auf Facebook guckst, was die Menschen so machen, dann solltest Du Dir mit dem Wecker ein Stoppzeichen setzen.“
Meine Mama hat das bei uns Kindern mit dem Fernsehen so gemacht.
Wenn Du Dich ständig ermahnen musst, endlich wieder rein zu schauen, dann funktioniert der Wecker als Startzeichen. Und übrigens: Ja, man kann das auch am Handy einprogrammieren. Leider habe ich noch nie von jemandem gehört, bei dem das genauso effektiv funktioniert hat, wie mit so einem knuffigen Weckerchen.
2. Gewinne Kunden, indem Du Deine Kontakte in Listen aufteilst
Diesen Tipp könnte mir Facebook übel nehmen, weil es ein kleinwenig ihre Nutzungsbedingungen „dehnt“ und doch der Schlüssel ist, wie ich an meine Kunden komme. Ich verrate ihn trotzdem, wenn Du ihn NICHT weiter erzählst:
Ich habe alle meine Facebook-Kontakte – nein, lange nicht alle sind echte Freunde – in Listen eingeteilt. Eine Liste heißt zum Beispiel ‚Kunden‘, eine ‚Schulfreunde‘ und eine ‚Kundenakquise‘. Dank dieser Listen kann ich dann bestehenden Kunden, und nur diesen Kunden, ein weiterführendes Angebot anzeigen lassen. Alle anderen Kontakte können das Angebot nicht sehen.
Wenn sich dann einer meiner Kontakte meldet, geschieht das oft über den Facebook-Chat, denn meine Kontakte können sehen, ob ich online und für sie erreichbar bin.
„In meinen Vorträgen sage ich oft, dass der Chat der Ort in Facebook ist, an dem das Geld herauskommt bei mir.“
Das kannst Du auch: Lege gleich jetzt Listen an. Stelle Freundschaftsanfragen an Deine Traum-Kunden und sortiere sie in diese Gruppe ein. (Die detaillierte Anleitung, wie das geht, findest Du in meinem Buch „Facebook für Frauen“ auf Seite 62). Dann kannst Du gleich morgen das erste Angebot an Deine Kunden hinausschicken.
3. Denke an die Sicherheit Deiner Kinder
Unglaublicherweise treffe ich immer wieder auf Facebook-NutzerInnen, die noch nie Ihre Privatsphären-Einstellungen angesehen haben. Nicht weil sie nicht wissen, dass man es oben in der blauen Leiste mit einem Klick aufrufen könnte. Sondern weil sie sich nicht sicher sind bei den Einstellungen. Vor einigen Tagen habe ich auch gehört, dass es nicht so wichtig wäre. Es wird vermutet, dass nur ein Drittel aller Facebook-NutzerInnen diese Privatsphären-Einstellungen jemals verändert haben.
„Wem seine Facebook-Sicherheit egal ist, der trägt vermutlich auch seine Bank-PIN in der Geldtasche.“
Die Facebook-Sicherheit ist nicht egal. Nimm‘ Dir einen verregneten Nachmittag. Es dauert nur 20 Minuten. Im Internet gibt es Anleitungen, welche Einstellungen für Dich gut sind. Einfach mal googeln „Facebook Privatsphäre Einstellungen Anleitung“. Alternativ steht es natürlich auch in meinem Buch und schon im September wird es auf meiner Seite auch ein Programm dazu geben.
Und weil wir gerade beim Thema Sicherheit sind, möchte ich noch mal auf das Thema Fotos von Kindern hinweisen. Leider sehe ich gerade bei vielen Mamas und Papas Fotos der Kleinen im Profilbild und im Titelbild. Wenn Du Kinder hast, möchte ich Dich bitten, den Artikel „Das Lächeln unserer Kindern“ dazu zu lesen.
4. Definiere Deine Inhalte
Vorhin haben wir schon über die Flut an Neuigkeiten gesprochen. Diese kommt zustande, weil zu viele Menschen zu viel Belangloses veröffentlichen. All diese Menschen haben ihre Inhalte nicht definiert. Daher mein Tipp an Dich: Definiere, wofür Du stehst und worüber Du gerne öffentlich sprechen möchtest. Mein Tipp: Finde eine sympathische Eigenart an Dir!
Bei mir sieht das so aus:
Die professionelle Sandra Staub steht für Social Media Marketing, sichere Anwendung des Web und Empowerment von Frauen im Netz. Die private Sandra Staub liebt Tee, erzählt von Ihren Reisen, leckerem Essen & Trinken.
Wenn Du definiert hast, wofür Du stehst, geht es daran, zu definieren, wofür Dein Unternehmen steht und welche Inhalte passen könnten. Finde heraus, was Dein Unternehmen besonders macht.
Bei meinem Buch sieht das so aus:
Die Facebook-Seite meines Buches ‚Facebook für Frauen‘ steht für die Themen Facebook, Frauen und Bücher. Wir verbreiten nur wichtige und gut recherchierte Informationen, Tipps und Tricks zum Thema Facebook.
5. Starte Deine Unternehmensseite und bleib dran
Als mein Sommer Angebot vor wenigen Wochen gestartet ist, habe ich in einem Telefonat mit einer Kundin gefragt: „Stellen Sie sich vor, sie ziehen in eine neue Stadt und möchten Geschäfte machen. Was machen Sie: Eröffnen Sie sofort ein Ladenlokal oder sammeln Sie erst mal Netzwerkkontakte?“ Sie antwortete, dass Sie Netzwerkkontakte sammeln würde, um rauszufinden, wie es in der neuen Stadt so läuft. Eine clevere Frau. Und genauso funktioniert es auch in Facebook. Es ist eine neue Stadt für viele.
Daher mein Tipp: Mache Dich erst mal über Dein privates Profil mit Deinen Qualitäten bekannt.
„Sammle mindestens 500 wertvolle Netzwerk-Kontakte und eröffne dann erst Deine Unternehmensseite.“
Lade Deine Kontakt ein, Fan Deiner neuen Seite zu werden und mache ein Versprechen. Was wird diese Seite bieten? Gibt es jeden Tag einen Tipp? Postest Du einmal in der Woche einen Blogpost? Was macht Deine Unternehmensseite besonders?
Dann heißt es dran bleiben und wirklich dieses Versprechen erfüllen. Damit das leichter fällt, schreibe ich mir Redaktionspläne und stelle die Beiträge auf Facebook im Voraus ein. Dann kann ich auch mal länger schlafen und alle denken, ich würde arbeiten, obwohl ich mich noch mal im Bett umgedreht habe.
Ich freue mich, wenn Du mit Facebook durchstartest und in Zukunft mit Strategie durch Facebook steuerst!
Und jetzt würden wir (Sandra & Sandra) gerne von Dir in den Kommentaren erfahren! Schreib uns Deine Erfahrungen mit Kundengewinnung auf Facebook und gerne auch, was Du zum Thema noch alles wissen möchtest! Was verwirrt Dich an Facebook? Was macht es toll für Dich? Wir freuen uns über Deinen Beitrag!
HalloSandra,
Hallo Sandra,
Danke euch beiden für diesen Artikel, es ist sehr interessant.
Ich bin gerade dabei mein Buisness aufzubauen, habe mich mit Facebook noch nicht so beschäftigt und muß auch ehrlich sagen das ich mich damit gar nicht auskenne, wie das funktioniert. Wusste auch nicht das man das auch für sein Buisness nutzen kann.
Danke und liebe Grüße
Anita
Liebe Sandra und Sandra, vielen Dank für diesen sehr wervollen Artikel. Die Listen zu erstellen werde ich mir gleich einmal vornehmen, das ist eine super Idee. Ich habe nämlich oft Inhalte die eine Gruppe meiner Friends total ansprechen, aber bei anderen ist es mir fast schon peinlich. Die Listen wären die ideale Lösung. Das Buch tönt auch sehr spanned! Die Feedbacks unten haben mir auch sehr geholfen. Vielen Dank! Liebe Grüsse, Christina
Hallo ihr Lieben, hallo Sandra,
da ich noch immer mit dem Aufbau meines Business beschäftigt bin, komme ich kaum dazu mich intensiv mit deinen wertvollen Tipps zu beschäftigen. Ich bin mir jedoch ganz sicher, dass ich bald darauf zurück greifen werde. Daher habe ich immerhin schonmal in meinem Email- Postfach ein „Mamarevolution- Fach“ angelegt, um die Informationen nutzen zu können, wenn sie für mich aktuell sind. Ich hoffe, sie stehen dann noch zur Verfügung.
Ich finde es nur Schade, dass mir im Moment die Zeit für den Austausch hier fehlt.
Allerdings ist mir heute eine Bemerkung aufgefallen, die ich sehr wichtig und unterstützenswert finde… Ich bin generell sehr gegen Belehrungen, aber wenn es um Kinderbilder im Netz geht, bin ich für alle dankbar, die ihr Forum nutzen und sich dazu kritisch äußern oder zumindest sinisbilisiert! Ein extra Danke im Namen „unserer Kinder“ hierfür.
Liebe Grüße Tabitha
Liebe Tabitha,
Vielen Dank, dass Du dieses sehr wichtige Thema nochmal ansprichst. Es liegt mir auch sehr am Herzen, dass wir mit unserem beruflichen Bedürfnis nach „gesehen werden“ unseren Kindern immer noch die Chance geben, ein nicht-öffenltiches Leben zu führen.
Liebe Grüße,
Sandra
Hallo 🙂
vielen Dank für diesen tollen Artikel. Ich liebe Tipps, die ich gleich umsetzen und ausprobieren kann. Besonders toll finde ich auch den Tipp mit den definierten Inhalten. Ja, so genau habe ich mir darüber noch nie Gedanken gemacht. In etwa ja, doch nie schriftlich fixiert. Vorhin habe ich also gleich Stift und Zettel genommen und das aufgeschrieben. Waren eigentlich nur 3 Minuten, die sicherlich gut investiert sind. 🙂
DANKE und liebe Grüße
Christina
Liebe Christina,
ich finde das große Klasse, dass Du dich gleich dran gesetzt hast! Erfolg kommt ja vom TUN 🙂
Liebe Grüße,
Sandra
Liebe Sandra und Sandra!
Das sind tolle Tipps, vielen Dank dafür! Ich habe auch schon angefangen, die Listen zu erstellen und den Rest zu befolgen… Das einzige, was ich noch nicht für mich beantworten konnte ist, wo die Kunden denn sind. Das weiß ich nämlich nicht wirklich. Beziehungsweise: Gibt es eigentlich eine Gruppen-Suchfunktion oder wie finde ich geeignete Netzwerke? Bisher habe ich so aufs Blaue hinein gemacht, ein paar Menschen sind auch hängen geblieben aber wirklich effizient war das nicht. Liebe Grüße an euch beide! Anja
Liebe Anja,
es freut mich sehr, dass Du mit den Tipps gestartet bist! 🙂
Jede Art von Suche kannst Du oben im weißen Suchfeld durchführen. Der Trick dabei ist, dass Du nach dem Suchbegriff nicht sofort nur nimmst, was in der Liste ausgespuckt wird, sondern, dass Du unten auf das kleine, blau geschriebene „weitere Ergebnisse für“ im grauen Kasten klickst. Dann bekommst Du eine ganz neue Seite angezeigt, auf der Du dann links auch auf Gruppen klicken kannst. Ich kann da gern mal einen Blogbeitrag auf http://www.facebook-fuer-frauen.de dazu schreiben.
Zur Deiner Frage, wo denn die Kunden sind, muss ich Dir sagen: Überall und nirgends. Das hat leider nichts mit dem Internet oder gar Facebook zu tun. Deine Kunden wissen heute noch nicht, dass Sie Dich unbedingt brauchen. Du musst Dir Deine Traumkunden vorstellen. Was machen die auf Facebook? Wonach suchen sie? Was finden die gut? Welche Seiten und Magazine lesen sie jetzt schon?
Bei mir funktioniert das so:
Ich finde meine Kunden bei Facebook nicht, sie finden mich. Weil ich über Ihre Themen und ihre Fragestellungen schreibe und darüber offline (in 2 Unternehmerinnennetzwerken) wie online spreche. Das kannst Du auch. Da bin ich mir ganz sicher!
Liebe Grüße,
Sandra
Liebe Sandra & Sandra,
Vielen Dank für die wertvollen Tipps. Ich nutze gerade erst meine Unternehmensseite richtig & planvoll seit ein paar Tagen.
Listen hatte ich bereits angelegt. Aber allein der Tipp an Ursula mit dem re-posten von Inhalten an Listen über den privaten Account ist Gold wert! So effizient war ich an der Stelle nicht aufgestellt! Mich stört an FB die zunehmende Datenflut und das Geschäftsmodell (Ads) dahinter. Zugleich sehe ich darin jetzt zu Beginn eine relativ einfache Möglichkeit meine Reichweite zu erhöhen und Interessenten auf meine Internetseite zu lotsen. Sandra, gibt es von Dir einen Artikel/ ein Programm dazu, wie man FB Ads nutzt, um auf eine Landingpage mit Opt-in weiterzuleiten? Ich habe so was schon gesehen, kenne bis jetzt selber aber nur die Ads, die Werbung für die FB Seite oder einen Betrag machen.
Liebe Grüße, Andrea
Hallo Andrea,
Vielen Dank für deinen Kommentar! Ich freu mich auch schon auf das Ebook, weil ich denke, dass viel mehr Menschen die Funktion TEILEN verstehen und nutzen sollen. Was Du ansprichst, nämlich die Datenflut existiert, weil wir alle viele Menschen auf Facebook kennen und viele Seiten geliked haben. Wenn Du hier ausmistest, wird es schon weniger und plötzlich auch wieder relevanter.
Zum Geschäftsmodell von Facebook: Wenn Facebook keine Werbung schalten würde, müssten wir alle für den Datenverkehr und für die Datenablage bezahlen. Tun wir aber nicht, daher gibt es Werbung und unsere Daten, die der Rohstoff der ganzen IT-Industrie sind. Es ist also ein zweischneidiges Schwert.
Als Mompreneur hast Du ganz richtig erkannt, dass Du mit Werbung schneller Sichtbarkeit aufbauen kannst, wenn es eben um ein Opt-In auf Deine Landingpage geht 🙂 Es ist wirklich relativ easy. Ich kann da gerne mal einen Blogbeitrag auf http://www.facebook-fuer-frauen.de schreiben in den nächsten Wochen.
Liebe Grüße,
Sandra
Liebe Sandra,
danke für Deine Antwort. Ein Blogartikel zu dem Thema wär klasse 🙂
Einen Blogartikel zu dem Thema würde ich auch klasse finden. Interessant für Dich, Andrea, ist bestimmt auch die Facebook-Gruppe von Sandra, wo Sandra auch Fragen beantwortet. https://www.facebook.com/groups/130352517082968/
Liebe Sandra und Sandra! 😉
Danke für den tollen Beitrag. Habe gleich mal angefangen Listen zu erstellen. 🙂 Was mich noch verwirrt … wie schaff ich es, dass auf meiner faceboo-Seite tatsächlich auch die Fans meine Beiträge sehen. Rein theoretisch weiß ich – es muss halt regelmäßig gepostet werden und es muss interagiert werden. Aber gerade die deutschen Fans halten sich mit dem Interagieren SEHR zurück. Und sehr viele wissen gar nicht, dass wenn sie nicht regelmäßig liken oder kommentieren, sie irgendwann meine Beiträge nicht mehr sehen werden. Ich treffe immer mal wieder Fans im „wirklichen Leben“, die mir dann erzählen, dass sie ja auch meine Facebook-Seite geliked haben – von denen ich aber noch nie ein like oder Kommentar bekommen habe. (Ohne böse Absicht von ihnen.) Wie kann man seine Fans dazu kriegen tatsächlich mit einem zu interagieren ohne um jedes „like“ oder jeden Kommentar zu „betteln“? 😉
Freu mich schon auf die nächsten Tipps!
Liebe Grüße,
Ursula
Hallo Ursula,
es freut mich sehr, dass Du gleich mit den Listen gestartet bist. Das wird Dir auch bei Deiner Seite helfen.
Denn die Sache mit der Sichtbarkeit von Beiträgen auf der Facebook Seite ist bekannt. Inzwischen sehen maximal noch 16% Deiner Fans, was Du postest (sagt sogar Facebook selbst). Das liegt auch daran, dass nicht alle Deine Fans immer gleichzeitig online sind. Die Statistiken Deiner Seiten verraten Dir mehr zu guten Zeitpunkten fürs Posten.
Jetzt kommt der Kniff, über den ich auch gerade ein Ebook schreibe:
Wenn Du etwas auf Deiner Unternehmensseite schreibst, dann gibt dem Inhalt mal ein/zwei Stunden Zeit. Dann kannst Du sehen, wie viele Menschen den Inhalt gesehen haben. Dann wechselst Du die Rolle und teilst die Neuigkeit mit einer kleinen Bemerkung auf deinem Privatprofil an die richtigen Listen – nicht an alle Kontakte, die würde es nur langweilen. Damit kannst Du ein zweites Mal Aufmerksamkeit für die Neuigkeit bekommen.
Das wird aber die Reaktionsträgheit nicht verändern. Leider verwechseln viele Facebook mit ihrem Fernseher, wo man einfach nur reinguckt und das ist schon genug Anerkennung. Mein Tipp dazu ist uralt (und eigentlich von Gandhi): Lebe Deinen Mitmenschen vor, was Du gerne ernten möchtest. Schreibe Kommentare, verteile Likes, wenn Dir etwas gefällt und teile auch mal Inhalte, von anderen, die dich begeistern. Dadurch wirst Du wieder stärker sichtbar. Sei nett, sei nützlich und vor allem: Hör genau zu, welche Themen und mit welchen Formulierungen Menschen zum Reagieren gebracht werden. Ich stelle zum Beispiel immer gerne Fragen.
Ich hoffe, damit konnte ich Dir einige hilfreiche Tipps geben und Du lässt Dich nicht entmutigen.
Mach weiter! Es funktioniert!
Liebe Grüße,
Sandra
Liebe Ursula, super, dass Du die Listen gleich angelegt hast – das werde ich auch tun 🙂 Sandra, was hältst Du von der Strategie die gleichen Inhalte mehrmals zu posten? Zu verschiedenen Zeitpunkten. So dass möglichst viele Fans die Beiträge sehen können? Freu mich auf Deine Antwort 🙂
Liebe Sandra,
ich weiß, dass manche es vorschlagen, Inhalte mehrmals zu posten. Ich persönlich halte aber garnix davon, den komplett identischen Text mit dem gleichen Bild und Link nochmal zu posten. Mich langweilt das und ich denke, meine Fans haben wenigstens neue Texte verdient. Zudem können die Fans sonst nichts mehr auf meiner Seite entdeckten.
Daher plädiere ich für neue Texte und dafür, dass man sich die Statistiken VOR dem posten ansieht ;-). Zudem streue ich meine Inhalte nicht nur über die Unternehmensseite, sondern poste sie auch in relevante Gruppen und wie oben beschrieben auch über mein Privatprofil. Das alles zu verschiedenen Zeiten, damit die Abdeckung größer ist.
Das ist so mein Ansatz.
Liebe Grüße,
Sandra
Lieben Dank Sandra für Deine Tipps!
Das mit dem Posten auf das Privatprofil mach ich schon. Allerdings werde ich wohl einfach selber noch viel aktiver werden müssen. Bin vermutlich einfach zu inkonsistent.
Mir ist noch eine andere Frage eingefallen. Meine Webseite ist zweisprachig und bei Facebook lauf ich da ständig in Probleme. Entweder muss ich alle Inhalte zweimal posten – einmal Deutsch und einmal Englisch – oder direkt in beiden Sprachen was superlang wird. Kann ich auf meiner Fanpage direkt auch Posts für bestimmte Zielgruppen definieren? Ich meine, dass ich mal sowas gelesen hätte, aber weiß nicht mehr wie und wo. 🙁 Wäre ja schön, wenn alle deutschsprachigen auch nur die deutschen Posts sehen und alle englischsprachigen nur die englischen Posts.
Und da fällt mir noch eine ganz theoretische Frage ein. Mach ich mir grad das Leben selber super-schwer, wenn ich Inhalte auf FB in zwei Sprachen (ohne Zielgruppendefinierung) poste? Von meinen ganzen Fans können ja immer nur 50% potentiell interagieren, weil der Rest es ja gar nicht versteht … Kann das sozusagen zusätzlich die Reichweite die Facebook berechnet runterziehen – öhnlich wie wenn man viele „nicht-aktive“ Fans hat? (Hoffe meine Frage ist überhaupt zu verstehen. )
Liebe Grüße
Ursula
Liebe Ursula,
Ja, auf Facebook gibt es die Möglichkeit direkt neben dem Posten-Button, mit Sprache/Standort etwa nur Personen zu erreichen, die die Englische Spracheinstellung gewählt haben. Aber wie Du schon richtig bemerkt hast, werden dann potenziell nur diese Menschen angesprochen, was wieder nicht so hübsch in den Statistiken aussieht.
Auch das zweisprachig posten halte ich für offen gesagt langweilig. Weil jedes Foto 2x sehen ist doof und immer zweisprachige Texte, das wird zu lang. Welche Sprache kommt dann zu erst? Es ist ein Teufelskreis. Also kenne ich kein Beispiel eines kleinen Unternehmens, wo das aber jemals Zielführend war. Bei Großen wie Dove und so, ist das etwas anderes.
Meiner Meinung nach solltest Du Dich für eine Sprache entscheiden und zwar für die Sprache, die Deine Kunden heute mehrheitlich sprechen. Wenn es dann so gut läuft, kannst Du ja überlegen, auch in anderen Sprachen zu posten.
Weniger ist mehr! Mut zur Lücke, sag ich da 🙂
GLG
Sandra
Ganz lieben Dank!
Werde das mit dem Sprach-Button mal probieren. Besser nicht so tolle Statistiken als gelangweilte Leser. 😉
Mut zur Lücke ist ein guter Tipp, aber so viele Kunden hab ich noch gar nicht und die verteilen sich ziemlich 50/50 auf Deutsch und Englisch. Somit würde ich jedesmal die Hälfte meiner Kunden verlieren. 🙁 Nicht so einfach. Ich glaub große Unternehmen haben oft zwei getrennte Facebook-Seiten für unterschiedliche Sprachen. Aber das möchte ich mir (noch) nicht antun. 😉
Ganz lieben Dank für die Tipps!
xox,
Ursula